Tafel vom Heiligen Seefahrer - Lawh-i-Malláhu'l-Quds (#674)
*„Studieret das Tablet vom Heiligen Seefahrer, damit ihr die Wahrheit erkennet, und bedenket, dass die Gesegnete Schönheit zukünftige Ereignisse klar vorausgesagt hat. Lasst die Verständigen gewarnt sein.“ —Abdu’l-Bahá
Er ist der Gnädige, der Vielgeliebte!Gebiete deiner Arche der Ewigkeit, vor den Himmlischen Scharen zu erscheinen.
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Führe sie auf das altehrwürdige Meer in Seinem Namen, dem höchst wunderbaren,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Und lasse die engelgleichen Wesen eintreten im Namen Gottes, des Höchsten.
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Löse dann die Taue, dass sie segle auf dem Meere des Ruhmes,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! So mögen, die in ihr wohnen, zu den Zufluchtsorten der Nähe im ewigen Reiche gelangen.
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Am heiligen Strande gelandet, am Ufer des karminroten Meeres,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Gebiete ihnen, auszusteigen an dieser anmutigen, unsichtbaren Stätte,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Einer Stätte, da im flammenden Glanz Seiner Schönheit im unsterblichen Baum der Herr erschien,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Wo die Verkörperungen Seiner Sache sich vom Ich und der Begierde lösten,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Einem Ort, den die Herrlichkeit Mose mit den Heerscharen der Ewigkeit umkreist,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Wo Gottes Hand aus Seinem Gewande der Größe hervorkam,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Wo die Arche der Sache reglos verweilt, wenngleich ihren Bewohnern alle göttlichen Attribute verkündet werden.
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! O Seefahrer! Lehre nun, die in der Arche sind, was wir dich lehrten hinter mystischem Schleier,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Auf dass sie nicht säumen an dem heiligen, dem schneeweißen Ort,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Sondern mit des Geistes Hügeln sich aufschwingen zu der Stufe, die der Herr über jede Erwähnung in den Welten hienieden erhob,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Und den Raum durchfliegen wie die begnadeten Vögel im Reiche ewiger Begegnung;
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Und dass sie erkennen, welche Geheimnisse die Meere des Lichtes bergen.
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Sie ließen die Stufen des irdisch Begrenzten zurück und gelangten zur Stufe göttlicher Einheit im Mittelpunkt himmlischer Führung.
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Sie begehrten den Aufstieg zu jenem Range, den der Herr als über ihre Stufen erhaben bestimmte.
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Darauf verstieß sie der flammende Meteor aus der Mitte derer, die im Reich Seiner Gegenwart weilen,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Und sie hörten die Stimme der Größe, die sich hinter dem nie geschauten Thronzelt auf der Herrlichkeit lichter Höhe erhob:
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! „O wachende Engel! Bringt sie zurück zu ihrer Wohnstatt in der irdischen Welt,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Weil sie den Flug in Sphären nehmen wollten, zu denen die Schwingen der Himmelstaube niemals gelangten,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Wo das Schiff der Vorstellungskraft stille steht, der Verstand der Verstehenden nicht begreift.“
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Darauf, schaute die himmlische Jungfrau aus ihrem erhabenen Gemach,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Und gab mit stolzer Braue den Himmlischen Scharen ein Zeichen,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Und ihres Angesichts Leuchten überflutete Himmel und Erde.
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Und als ihre strahlende Schönheit das Volk des Staubes umfing,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Erbebten in ihren Gruften der Sterblichkeit alle Geschöpfe.
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Da erhob sie den Ruf, den kein Ohr seit aller Ewigkeit hörte,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Und sprach: „Bei Gott! Wes Herz nicht den Duft der Liebe zu dem hochherrlichen, arabischen Jüngling birgt,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Der kann niemals emporsteigen zur Herrlichkeit des höchsten Himmels.“
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Dann rief sie eine aus der Schar ihrer lieblichen Mägde zu sich,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Und befahl ihr: „Steige hinab in den Raum aus den Palästen der Ewigkeit,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Und schaue nach dem Verborgenen im Innersten ihrer Herzen.
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Solltest den Duft du verspüren vom Gewande des Jünglings, den der Werke der Frevler wegen das Thronzelt des Lichtes verbirgt,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Schrei auf in dir selbst, dass alle, die in den Paradiesgemächern wohnen und den ewigen Reichtum verkörpern, aufmerksam lauschen,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Dass aus ihren ewigen Räumen sie alle niedersteigen, erbebend,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Und ihnen Hände und Füße küssen ob ihres Aufstiegs zu den Gipfeln der Treue,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Um in ihren Gewändern vielleicht den Duft des Geliebten zu finden.“
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Da leuchtete über den Gemächern des Himmels der erwählten Jungfrau Antlitz gleich dem Licht vom Angesicht des Jünglings, das Seinen sterblichen Tempel überstrahlt.
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! So stieg sie hinab mit einem Schmuck, der die Himmel und alles darin erleuchtete.
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Eilends erfüllte sie mit edlem Duft, was da war in den Landen der Heiligkeit und Größe.
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Sie erhob sich, als sie den Ort erreichte, zu voller Größe im innersten Herzen der Schöpfung,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Und suchte der Dortigen Duft zu atmen zu einer Zeit ohne Anfang und Ende.
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Sie fand nicht in ihnen, was sie ersehnte, und dies ist wahrlich nur eine Seiner wundersamen Geschichten.
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Laut schrie sie auf, klagte und kehrte zurück zu ihrer eigenen Wohnstatt, in ihrem hehren Palast.
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Dann sprach sie ein mystisches Wort, heimlich geflüstert mit lieblicher Stimme,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Und erhob den Ruf inmitten der Himmlischen Heerschar und der unsterblichen Jungfrauen des Himmels:
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! „Bei Gott! Ich fand bei diesen Anmaßenden keinen Hauch der Treue!
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Bei Gott! Verlassen und einsam blieb der Jüngling, verbannt in den Händen der Frevler.“
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Dann schrie sie so auf in ihrem Innern, dass die Heere des Himmels laut weinten und bebten,
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Und sie sank in den Staub und verhauchte den Geist. Sie schien gerufen zu werden und horchte auf Ihn, der sie kommen hieß ins Reich der Höhe.
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Verherrlicht sei Er, der aus dem Wesen der Liebe sie schuf mitten im Herzen Seines erhabenen Paradieses.
Verherrlicht sei mein Herr, der Allherrliche! Dann eilten aus ihren Gemächern die Jungfrauen des Himmels, deren Antlitz kein Bewohner des höchsten Paradieses je erblickte.
Verherrlicht sei unser Herr, der Höchste! Sie scharten sich um sie und siehe! sie fanden ihren Leib in den Staub gesunken.
Verherrlicht sei unser Herr, der Höchste! Und als sie ihren Zustand schauten und ein Wort aus des Jünglings Erzählung begriffen, entblößten sie das Haupt, zerrissen ihre Gewänder, schlugen sich ins Gesicht, vergaßen alle Freude, vergossen bittere Tränen, und mit den Händen peitschten sie ihre Wangen
-Bahá'u'lláh